SIE WOLLEN IHRE KARRIERE NICHT
DEM ZUFALL ÜBERLASSEN?
Deutschland in der Krise – Unternehmensinsolvenzen, Stellenabbau und Kurzarbeit, tausende Arbeitsplätze hängen am seidenen Faden. Jeder vierte Arbeitnehmer bangt um seinen Arbeitsplatz! Mit der richtigen Strategie den Arbeitsplatz sichern - aber wie?
Renate K. (Altenburg): Ich glaube, unserer Firma geht es zur Zeit nicht besonders gut. Wie verhalte ich mich jetzt richtig?
Zunächst empfehle ich Ihnen Ruhe zu bewahren. Prüfen Sie Ihre Informationen genau. Nicht alles was auf den Fluren getuschelt wird, entspricht der Wahrheit! Sprechen Sie es ruhig an, wenn sie das Gefühl haben, dass sich in der Firma etwas zusammenbraut und sie davor Angst haben. Versuchen sie mit einer offenen Kommunikation mit ihren Vorgesetzten Klarheit über die aktuelle Lage zu erlangen.
Ist ein Personalabbau zu befürchten, dann kommt es darauf an, sich für das Unternehmen unentbehrlich zu machen. Versuchen Sie nachfolgende fünf Punkte als ihre Strategie gegen eine Kündigung umzusetzen:
Rainer Wetzel (Erfurt): Ist in Krisenzeiten ein Unternehmenswechsel sinnvoll?
Niemand verlangt von einem aktiven und engagierten Mitarbeiter, dass er in seiner Firma quasi als letzter das Licht ausmacht. Aber sie sollten sich einen Wechsel derzeit ganz genau überlegen. Denn es gilt zunächst zu klären, ob sie wirklich sicher sein können, es beim nächsten Arbeitgeber besser zu treffen? Verschaffen Sie sich vorher sehr solide Informationen über die wirtschaftliche Situation Ihres neuen Arbeitgebers. Sie kennen doch die Aussage: Die zuletzt eingestellt wurden, werden oftmals als erste gekündigt.
Wer jedoch ungebunden und mobil ist, der kann sich auch in Krisenzeiten durchaus verbessern. Es gibt in Deutschland oder Europa große regionale Unterschiede auf den Arbeitsmärkten. Auch hängt dies von bestimmten Branchen und Industriezweigen ab, die nicht gleichmäßig geographisch verteilt unterschiedlich von der aktuellen Krise betroffen sind. Wenn im nächsten Jahr die unbeschränkte Arbeits-und Gewerbefreiheit für Arbeitnehmer in Europa gilt, dann bekommt das Thema Mobilität einen viel höheren Stellenwert.