Joachim B. (Gera) per E-Mail:
Wie hinterlasse ich im Vorstellungsgespräch einen überzeugenden Eindruck – sowohl fachlich als auch persönlich?
In aller Regel spricht Ihr Gesprächspartner zu Beginn noch einmal über die Firma und über die konkrete Stelle. Hören Sie weitere wichtige Informationen zur Position heraus. Er will Ihnen noch einmal mitteilen, was sich das Unternehmen wünscht. Danach spielt er Ihnen den Ball zu und bittet Sie, etwas über sich und Ihren beruflichen Werdegang zu erzählen.
- Kurz und gegliedert: Beginnen Sie mit den wichtigsten persönlichen Informationen: Alter, Beruf, Familienstand, Kinder, Wohnort. Danach leiten sie über zu Ihrer Ausbildung und Ihren Qualifikationen, reden über Schule, Schulabschluss, die berufliche Ausbildung oder das Studium und geben den jeweiligen Abschluss an. Fassen Sie sich bei beiden Bereichen möglichst kurz. Im weiteren Gespräch kann man später auf Details ausführlicher eingehen. Bei der Präsentation Ihres beruflichen Werdegangs sollten Sie Ihre Darstellung an drei wichtigen Leitlinien ausrichten: Berufliches Können und Erfahrungen – wann, bei wem, wo, was? Leistungsmotivation (qualitative Aspekte) – wie und warum? Leistungsfähigkeit (quantitative Aspekte) – wie viel und wie gut? Diese Leitlinien ziehen sich wie drei rote Fäden durch alle beruflichen Stationen.
- Klare Linie zeigen: Zählen Sie auf keinen Fall wahllos Tätigkeiten, Fortbildungen und Führungserfahrung auf. Die Regel „viel hilft viel“ greift in einem Interview nicht und verwirrt den Zuhörer. Nur Berufsstationen mit Bezug zur aktuellen Stelle sind wichtig genug, um ausführlicher besprochen zu werden.
- Das Neuste zuerst: Starten Sie Ihre Präsentation mit dem derzeitigen Arbeitgeber. Wenn Sie derzeit arbeitslos sind, erklären Sie kurz, wie lange schon und beschreiben Sie Ihre Aktivitäten, um wieder an Arbeit zu gelangen. Verwenden Sie die Gliederung, die Sie oben auf dieser Seite finden, um Ihre Berufsstationen vorzustellen. Es macht einen sehr guten Eindruck, wenn Sie Inhalte Ihrer Präsentation visualisieren. Ob mit dem Computer, mit einer Skizze an der Tafel, mit einem Flipchart oder auf einem Blatt Papier – ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.
Inhaltliche Gliederung einer beruflichen Station:
- Zeitspanne der beruflichen Station ( Monat ,Jahr - bis Monat, Jahr)
- Name des Arbeitgebers / Arbeitsort
- kurze Beschreibung zur Größe und Branche des Arbeitgebers
- exakte Bezeichnung ihrer beruflichen Tätigkeit (Bezeichnung der Stelle laut Arbeitsvertrag Arbeitszeugnis)
- kurzer Abriss der wesentlichen Arbeitsaufgaben und Verantwortungsbereiche (Umgang mit Maschinen und Produktionsverfahren, Nutzung spezieller Kenntnisse und Erfahrungen)
- Angaben zu besonderen Verantwortungen /Kompetenzen (Mitarbeiterführung, Projektverantwortung, herausragende Leistungen etc.)
- Angaben zu besonderen Erfolgen/Leistungen (z.B. anhand von ökonomischen Kennzahlen…)
- Grund für den Wechsel des Arbeitsgebers