Realist oder Künstler, Unternehmer oder Intellektueller – Wer seine Fähigkeiten kennt, findet auch den passenden Traumberuf.
Eine Eins in Deutsch, eine Fünf in Mathe. Ein vergleichbares Dilemma erlebten viele Schüler am Freitag. Die Eltern fragten sich beim Studium der Zeugnisse: Was soll bloß aus unserem Kind werden? Allen zum Trost: Es ist völlig normal, dass wir nicht auf allen Gebieten gleichermaßen zu Höchstleistungen fähig sind
Welcher Typ bin ich?
Diese Frage zu beantworten, ist bei der Berufswahl von zentraler Bedeutung. Umso mehr meine Persönlichkeit mit den Anforderungen meines Wunschberufes übereinstimmen, desto leistungsfähiger und erfolgreicher werde ich sein. Im passenden Beruf kann ich mich entfalten. Ich erreiche Glück und Zufriedenheit. Der falsche Beruf macht krank. Die Wissenschaft unterscheidet sechs Persönlichkeitstypen mit differenzierten Begabungen:
- Der Realist: er bevorzugt handwerkliche Tätigkeiten, bei denen er Kraft und technisches Geschick beweisen kann. Konkrete Umsetzungen und Wege, die zur direkten Problemlösung führen, spielen eine große Rolle. Der Realist hat ein traditionelles Wertesystem und strebt nach Geld und Status. Soziale oder gefühlsbetonte Aufgaben meidet er. Häufig arbeitet er als Maschinenbauer, Schlosser, Ingenieur, Tischler oder Landwirt.
- Der Intellektuelle: Aufgaben und Probleme bewältigt er, indem er systematisch beobachtet, forscht und Zusammenhänge erkennt. Hierbei geht er sehr analytisch und methodisch exakt vor. Seine Werteinstellungen hingegen sind oftmals unkonventionell. Der Intellektuelle meidet Tätigkeiten, die sich wiederholen, Führungsaufgaben und soziale Kontakte. Er arbeitet oft in der naturwissenschaftlichen Forschung oder in der Medizin.
- Der Künstler: diese Persönlichkeit liebt offene und ungezwungene Aktivitäten. Mit Kunst und Sprache kann er seine Person ausdrücken. Er vermeidet es, sich mit komplizierten Problemen systematisch auseinanderzusetzen und zeigt sich gefühlsbetont. Künstler ergreifen Berufe wie Goldschmied, Schriftsteller, Musiker, Grafiker und Gestalter.
- Der Soziale: für eine Person mit einer starken sozialen Ausprägung spielt die Interaktion mit anderen Menschen und das Gefühl, gebraucht zu werden, eine enorme Rolle. Sie möchte gern Verantwortung über das Wohlbefinden hilfsbedürftiger Personen übernehmen und diese fördern oder pflegen. Der Soziale verfügt über gute verbale und empathische Fähigkeiten. Typische Berufe sind Lehrer, Arzt, Erzieher, Pfleger, Sozialarbeiter und Psychologe.
- Der Unternehmer: diese starken, selbstsicheren Personen besitzen oft weitreichende Führungskompetenz. Spielend verändern sie Situationen und Entwicklungen durch ihre sprachlichen oder finanziellen Mittel. Der Unternehmer ist zufrieden, wenn er in Konkurrenzsituationen erfolgreich abschneidet – vornehmlich in der Wirtschaft oder Politik. Er gilt als sehr leistungsorientiert, meidet jedoch Aufgaben, die langfristigen intellektuellen Einsatz fordern. Er arbeitet als Manager, Unternehmensberater, Immobilienmakler, Inhaber, Hotelier oder in der Öffentlichkeitsarbeit.
- Der Konventionelle: er bevorzugt klare Strukturen, feste Vorgaben und Regeln. Seine Stärken liegen in der Ordnung und Verwaltung von Geld, Büchern und Netzwerken. Traditionelle Werte bestimmen sein Leben. Soziale, physische oder künstlerische Tätigkeiten meidet der Konventionelle. Diese Persönlichkeiten ergreifen oft Berufe wie Sekretär, Buchhalter, Jurist, Banker, Statistiker, EDV-Operator, Bibliothekar, Steuerberater und Controller.
Haben Sie sich wiedererkannt? In den seltensten Fällen ist ein Mensch hundertprozentig identisch mit nur einem Persönlichkeitstyp. Kennen Sie Ihren Typ, können Sie zwei Drittel der möglichen Berufe für sich ausschließen. Wir helfen bei der Vermittlung eines entsprechenden Tests!